Samstag, 2. November 2013

Lass los und werde glücklich!

Kann man Glück erlernen? Kann man Lebensfreude trainieren? Yes, you can! Ich spreche da aus Erfahrung. Im Laufe meines Lebens war ich mehr als einmal unglücklich. Ich fühlte mich unverstanden, zutiefst besorgt, von Menschen oder vom Schicksal ungerecht behandelt, frustriert, manchmal ganz und gar mutlos. Aber das hielt nie lange an. Ich weiß ja inzwischen, dass es fast immer Mittel und Wege gibt, zum Glück zurück zu finden, ihm zumindest wieder ein klein wenig näherzurücken. Wäre ja auch schrecklich, wenn man sich ergeben in seinem Unglück suhlte, anstatt kraftvoll gegenzusteuern. Es gibt fast immer Alternativen zur Mutlosigkeit. Manchmal ist es ein Spaziergang oder ein kurzes Sonnenbad in einem geschützten Winkel - bei gutem Wetter geht das sogar im Winter. Manchmal - und bei mir ist das oft der Fall - ist es ein Buch, das weiterhilft. In meinem Regal stehen viele, viele Lebenshilfebücher. Die wenigsten davon habe ich von vorn bis hinten gelesen. Aber in allen habe ich - oft sehr ausführlich - gestöbert, Markierungen gesetzt, Notizen gemacht und Tipps ausprobiert. Sehe ich ein neues Buch zum Thema Glück, so kann ich kaum widerstehen. Gerade liegt eines davon auf meinem Schreibtisch. Der Titel: "Lass los und werde glücklich - 52 Impulse für ein freies und unbelastetes Leben" von Dörthe Huth. Es ist ein, sagen wir mal, "B-Aufsteller" - ein Buch mit Spiralbindung, das man nicht ins Regal schieben, sondern an sichtbarer Stelle aufstellen sollte. Dazu ist es gedacht. Die Bilder - zu schön, um nicht im Blickfeld zu bleiben; die Hinweise - zu wichtig, um schnell wieder vergessen zu werden. Leider fehlt mir oft die Zeit zum Lesen. Aber bei 52 Impulsen im Jahr ist das ja
nur einer pro Woche. Das lässt sich schaffen - das schaffe sogar ich.

Freitag, 25. Oktober 2013

Endlich! - Gedanken über die Lebensfreude vorm Lebensende

Ich bin Jahrgang: 1955. Mein Hausarzt dürfte etwa im gleichen Alter sein. Wenn ich ihn aufsuche - und noch ist das zum Glück selten - macht er in letzter Zeit bedrohlich wirkende Andeutungen, vielleicht aus der eigenen Betroffenheit heraus: "Sie sollten sich mit Ihrer Endlichkeit vertraut machen!" Wie bitte? Dass er mir im selben Atemzug versichert, dass ich ja viel jünger aussehe als ich bin, tröstet mich da nur wenig. Endlichkeit - wie gemeißelt stehen die drei Silben im Raum. Endlichkeit. Da steckt ja das Wort Ende drin. So ein Wort gehört an das Ende eines guten Films, an das Ende eines Buches, das man nur ungern aus der Hand legt. Aber doch nicht an das Ende des eigenen Lebens ...! Versuchsweise nehme ich - auf dem Weg nach Hause - die Sache mit Humor und stelle fest: Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei. Aber das funktioniert nicht. Viel zu banal. Dann versuche ich es mit positivem Denken: Stell dir nur vor, was du alles nicht mehr(!) tun musst, wenn eines Tages Schluss ist mit lustig. Welche Anstrengungen, welche Enttäuschungen dir erspart bleiben. Das immerhin tröstet ein wenig. Die Sonne scheint mir ins Gesicht. Wir haben Ende Oktober und rund 20 Grad plus. Was für ein herrlicher Herbsttag! Ein Spruch von Jonathan Swift (1667 - 1745) fällt mir ein: "Genau genommen, leben sehr wenige Menschen in der Gegenwart. Die meisten bereiten sich darauf vor, demnächst zu leben." Ich beschließe, mich zu freuen. Jetzt bin ich da und jetzt darf ich dieses Leben genießen, achtsam und  in vollen Zügen. Gerade wegen der Endlichkeit. Wie schön, dass ich noch rechtzeitig darüber nachgedacht habe ...!

Dienstag, 24. September 2013

Endlich wirklich erwachsen: Selbstsabotage pfiffig überwinden

Hätte ich das nur schon früher gewusst ...! Wie oft haben Sie so etwas schon gedacht? Aber besser spät als nie! Das gilt für Erlebnisse, das gilt für Erledigungen und für Erkenntnisse erst recht. Dr. Petra Bock, preisgekrönte Erfinderin des MINDFUCK-Prinzips, hat auf Grund ihres ersten Buches zum Thema viele Leserzuschriften erhalten. Es waren auch etliche von 50plus-Menschen darunter, die überzeugt waren, ihr Leben wäre anders verlaufen, wenn sie die MINDFUCK-Erkenntnisse schon eher gehabt hätten. Aber es ist - zumindest für einen Optimisten - nie zu spät. Tröstlich, oder? Selbst wenn man das letzte Jahr seines Lebens anders und besser gestaltet als bisher, so ist das von großem Wert. Inzwischen hat Dr. Bock das passende Coaching-Buch herausgebracht. Der Titel: "MINDFUCK - Das Coaching - Wie Sie mentale Selbstsabotage überwinden", erschienen im Knaur Verlag. Es bietet sehr viel Platz für eigene Notizen. Man sollte es nicht nur lesen, sondern damit arbeiten. Und plötzlich fällt es einem wie Schuppen aus den Haaren, eh ..., von den Augen. Man muss ja gar nicht weiterhin so denken, wie man gefühlt immer (und automatisch) gedacht hat. Das war gestern. Heute bin ich anders! Heute bin ich erwachsen - und endlich frei! Mit Hilfe des Buches haben Sie eine gute Chance, das störrische oder weinerliche Kind-Ich endlich ebenso wie das moralisierende, strafende, bewertende Eltern-Ich hinter sich zu lassen. Es ist ja so viel schöner, endlich wirklich erwachsen zu sein.

Montag, 16. September 2013

Genug Knete und Lebensfreude für ein biblisches Alter?

Die Rente "richtig" planen - wie macht man das? Wer sich einmal mit diesem Thema beschäftigt, wird feststellen, dass das ein Buch mit sieben Siegeln sein kann. Man kann viel einigermaßen richtig und noch mehr einigermaßen falsch machen. Und ich will mir hier keinesfalls anmaßen, irgendwelche monetären Tipps geben zu können, die unbestritten brauchbar sind. Eines aber ist klar: Die Zeit der Rentenzahlung wird begrenzt sein. Warum? Na, weil wir ja nicht ewig leben. Ein unerquickliches Thema, diese Endlichkeit, ich weiß. Gehen wir dennoch einmal davon aus, dass wir das schon fast biblische Alter von 85 Jahren erreichen werden. Gehen wir weiterhin davon aus, dass wir mit 65 Jahren in Rente gehen. Dann brauchen wir ausreichend Knete für 20 möglichst gute Jahre. 20 Jahre sind leider sehr viel weniger für einen alten Menschen als für einen jungen. Es sind vier mal fünf Jahre. Überlegen Sie einmal, wo sie vor fünf Jahren waren. Das war doch gerade erst, oder? Sag ich doch. Und die letzten fünf Jahre ist man wahrscheinlich nicht mehr so sonderlich fit und mobil, als dass man noch auf Weltreise gehen möchte. Schon gar nicht mit dem Mietwagen, der in einigen Ländern gar nicht mehr an Menschen über 70 Jahre ausgeliehen wird. Kurzum, wer über die Höhe der Rentenzahlung nachdenkt, die er einmal haben will, sollte nicht zuletzt
die Überlegung einbeziehen, für wie viele Jahre er voraussichtlich noch Geld brauchen wird. Und dann darüber nachdenken, wie er sich für den Rest seines Lebens möglichst viel Freude verordnen kann - mit oder ohne Geld.

Montag, 19. August 2013

Lieber heute als morgen ...

"Das würde ich ja lieber heute als morgen machen!" So ein Ausruf kann wirklich aus der Tiefe des Herzens kommen. Meistens verbirgt sich dahinter zum einen ein wichtiger, oft bisher geheim gehaltener Wunsch, zum anderen der Verdacht, dass da ja sowie nie etwas werden wird. Warum nicht? Woher wissen Sie das, bevor Sie es probiert haben? Gerade wenn wir allmählich älter werden, ist so mancher Satz, der mit "Wenn ich erst einmal ..." beginnt, gefährlich. Warum sollten wir das, was uns Spaß macht, ständig verschieben? Wer gibt uns die Gewissheit, dass wir später noch vergleichbare Voraussetzungen zur Erfüllung unseres Wunsches haben wie heute: Energie, Willen, Gesundheit, körperliche und seelische Kräfte. Zu teuer? Zugegeben, die Sache mit den Finanzen ist nicht selten schwierig. Wer meint, sich seine Wunscherfüllung aus wirtschaftlichen Gründen heute noch nicht leisten zu können, hat zuweilen leider Recht. Zuweilen, nicht immer.Bedenken Sie: Wer heute noch nicht zu den Rentnern zählt, hat dann gewöhnlich mehr Geld zur Verfügung als später. Wägen Sie also gut ab. Vielleicht können Sie an anderer Stelle sparen. Bei den Herzenswünschen sagen Sie sich so oft wie möglich: Lieber heute als morgen - warum also nicht heute?!

Samstag, 17. August 2013

Wer anderen eine Blume sät ...

"Wer anderen eine Blume sät, blüht selber auf." Diesen Spruch habe ich heute auf der Leserseite der ZEIT gelesen. Wie positiv! Da mag man doch an den Originalspruch mit der Grube gar nicht denken. Nicht jeder ist allerdings ein grünbedaumter Gärtner. Also braucht man das mit dem Sähen ja nicht unbedingt wörtlich nehmen. Sich gegenseitig eine Freude zu machen, das trägt zum Glück des Lebens bei. Nicht immer werden solche Bemühungen gleich angemessen beantwortet. Da braucht man schon ein wenig Hartnäckigkeit - und Ideen
. Geld braucht man eher weniger. Kleine Freuden brauchen ja nicht teuer zu sein: ein Kompliment am frühen Morgen, ein Lächeln unter Fremden, eine Rose für die Nachbarin. Blühen Sie auf und freuen Sie sich darüber, wenn es auch rund um Sie herum zu blühen beginnt. Machen wir einander das Leben doch einfach ein bisschen schöner ...!

Freitag, 16. August 2013

Wattebausch - von außen schön

"Auf die innere Schönheit kommt es an." Sätze wie diese sagte meine Oma gern. Aber sie haben mich als junges Mädchen nur schwerlich trösten können, wenn wieder einmal ein pubertärer Pickel auf meiner Nase prangte oder meine Klassenkolleginnen in Röhrenjeans gut aussahen und ich eben nicht. Inzwischen bin ich ja glücklicherweise älter geworden. Und stelle fest: Tatsächlich: Der Spruch hat seine Berechtigung. Die äußere Schönheit ist oft nur gegen Qualen zu bekommen. Da nehme ich doch lieber die innere und pfeife auf die eitle Schwester. Na ja, ganz, ehrlich gesagt, auch nicht. Man muss ja nicht den ganzen Tag in der Trainingshose herum laufen. Gepflegte Schönheit in Maßen eben. Das sollte auch ohne Qualen zu bekommen sein.


Haben Sie gewusst, dass manche Mannequins in Orangensaft eingelegte Wattebäusche zu sich nehmen, um ihren Hunger zu unterdrücken? Wozu soll das gut sein?
Vielleicht könnte man den Satz ein wenig umstellen: Auf die Besonderheit kommt es an. Ein Mensch, der sich nicht so verhält und nicht so aussieht wie die breite Masse, der ist interessant. Uniforme Schönheit ist eher langweilig.

Donnerstag, 15. August 2013

Älter werden - ein Leben lang

Da beißt die Maus ja nun mal keinen Faden von ab: Älter wird man sein Leben lang. Das beginnt schon am Tag der Geburt. Als Kind ist man stolz auf jedes hinzu gewonnene Lebensjahr. Hat man aber erst ein gewisses Alter erreicht, ändert sich das schlagartig. Trau keinem über 30!
Für viele Menschen ist das Altwerden vor allem mit dem erschreckenden Gefühl von Verlust verbunden. Die Kinder gehen aus dem Haus, der Beruf ist irgendwann Vergangenheit, die Schönheit ist dahin, die Figur ruiniert. Stop!
Gedanken zurückspulen. Neuen Versuch starten. Ich finde nämlich, man sollte jedem vermeintlichen Verlust das Gegenteil entgegen halten. Die Kinder sind aus dem Haus?
Na, wunderbar! Sie gehen ihren eigenen Weg, wir haben weniger Pflichten und Verantwortung. Freie Zeit. Juhuu! Und irgendwann kommen womöglich Enkelkinder. Damit unsere Kinder sie angemessen groß ziehen können, müssen sie ja selbst erst einmal richtig erwachsen werden. Dazu geht man gewöhnlich aus dem Haus. Raus aus dem warmen Mauseloch, hinein in die Welt!
Was mir zum Thema Berufsende und zum Thema äußerer und innerer Schönheit so einfällt - ein weites Feld ...! - das gibt's in weiteren Posts zu lesen.

Mittwoch, 14. August 2013

Wie einzigartig, dieses Leben!

Hallo! Oder: Moin, Moin, wir man bei uns im Norden sagt. Ich mag diesen kernigen Gruß, der abgekürzt noch besser klingt: "Moin", gesprochen "Mooooiiinn!". Herrlich unkompliziert. Manchmal denke ich, ich dürfte mich gar nicht damit schmücken. In Essen im Kohlenpott geboren, bin ich hier schließlich nur zugereist. Aber wen sollte es stören. Also noch einmal: Mooooiiinn!
Essen ist übrigens schön. Grün. Und kein bisschen schwarz. Ich liebe meine alte Heimat. 2001 hat es mich in den Norden verschlagen. Der Liebe wegen. Nach Bad Oldesloe in Schleswig-Holstein, zwischen Hamburg und Lübeck gelegen.  Und was soll ich sagen - hier ist es auch schön. Und grün. Und zudem noch viel wasserreicher als in Essen. Ich kann an der Trave joggen gehen, die Ostsee ist nicht weit, die Lübecker Altstadt - auf einer Insel gelegen - ist ein Muss für Romantiker und Hamburg samt Binnen- und Außenalster ist eine wunderbare Stadt. Ich glaube, hier will ich alt werden. Noch bin ich ja relativ jung. Was sind schon 58 Jahre ...?!
Altwerden ist eine Kunst. Lebenskunst. Vieles ist in der Jugend - zumindest im Rückblick - einfach wunderbar. Anderes ist eher ... ja was? Peinlich, anstrengend, katastrophal? Wenn man älter wird, ist vieles immer noch anstrengend, nur noch weniges katastrophal und fast gar nichts mehr peinlich. Das ist gut. Da kommt so ein Gefühl von Narrenfreiheit auf. Mit der richtigen Einstellung wird dieses einzigartige Leben mit den Jahren
immer schöner. Wenn die Altersweisheit allmählich einsetzt und der Altersstarrsinn noch charmant wirkt, dann macht Älterwerden (meistens) Spaß. Dann bleiben wir innerlich taufrisch. Deshalb werde ich in diesem Blog meine Weisheiten und meine Lebensfreude mit euch und Ihnen teilen. Wenn's recht ist. Gemeinsam altert's sich nämlich leichter - glaube  ich zumindest. :-)