Montag, 16. September 2013

Genug Knete und Lebensfreude für ein biblisches Alter?

Die Rente "richtig" planen - wie macht man das? Wer sich einmal mit diesem Thema beschäftigt, wird feststellen, dass das ein Buch mit sieben Siegeln sein kann. Man kann viel einigermaßen richtig und noch mehr einigermaßen falsch machen. Und ich will mir hier keinesfalls anmaßen, irgendwelche monetären Tipps geben zu können, die unbestritten brauchbar sind. Eines aber ist klar: Die Zeit der Rentenzahlung wird begrenzt sein. Warum? Na, weil wir ja nicht ewig leben. Ein unerquickliches Thema, diese Endlichkeit, ich weiß. Gehen wir dennoch einmal davon aus, dass wir das schon fast biblische Alter von 85 Jahren erreichen werden. Gehen wir weiterhin davon aus, dass wir mit 65 Jahren in Rente gehen. Dann brauchen wir ausreichend Knete für 20 möglichst gute Jahre. 20 Jahre sind leider sehr viel weniger für einen alten Menschen als für einen jungen. Es sind vier mal fünf Jahre. Überlegen Sie einmal, wo sie vor fünf Jahren waren. Das war doch gerade erst, oder? Sag ich doch. Und die letzten fünf Jahre ist man wahrscheinlich nicht mehr so sonderlich fit und mobil, als dass man noch auf Weltreise gehen möchte. Schon gar nicht mit dem Mietwagen, der in einigen Ländern gar nicht mehr an Menschen über 70 Jahre ausgeliehen wird. Kurzum, wer über die Höhe der Rentenzahlung nachdenkt, die er einmal haben will, sollte nicht zuletzt
die Überlegung einbeziehen, für wie viele Jahre er voraussichtlich noch Geld brauchen wird. Und dann darüber nachdenken, wie er sich für den Rest seines Lebens möglichst viel Freude verordnen kann - mit oder ohne Geld.

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