Freitag, 16. August 2013

Wattebausch - von außen schön

"Auf die innere Schönheit kommt es an." Sätze wie diese sagte meine Oma gern. Aber sie haben mich als junges Mädchen nur schwerlich trösten können, wenn wieder einmal ein pubertärer Pickel auf meiner Nase prangte oder meine Klassenkolleginnen in Röhrenjeans gut aussahen und ich eben nicht. Inzwischen bin ich ja glücklicherweise älter geworden. Und stelle fest: Tatsächlich: Der Spruch hat seine Berechtigung. Die äußere Schönheit ist oft nur gegen Qualen zu bekommen. Da nehme ich doch lieber die innere und pfeife auf die eitle Schwester. Na ja, ganz, ehrlich gesagt, auch nicht. Man muss ja nicht den ganzen Tag in der Trainingshose herum laufen. Gepflegte Schönheit in Maßen eben. Das sollte auch ohne Qualen zu bekommen sein.


Haben Sie gewusst, dass manche Mannequins in Orangensaft eingelegte Wattebäusche zu sich nehmen, um ihren Hunger zu unterdrücken? Wozu soll das gut sein?
Vielleicht könnte man den Satz ein wenig umstellen: Auf die Besonderheit kommt es an. Ein Mensch, der sich nicht so verhält und nicht so aussieht wie die breite Masse, der ist interessant. Uniforme Schönheit ist eher langweilig.

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